Ursprung

Im Jahr 1993 wurde das Rechenzentrum der htw saar aufgeteilt in die ZDVE (Zentrale DatenVerarbeitungsEinrichtung, heute Hochschul-IT-Zentrum, HIZ), die sich um die fachbereichsübergreifende EDV der htw saar kümmert, und das SystemTechnikLabor (STL), das im Studienbereich Informatik die Informatikausbildung über den gesamten Studienverlauf unterstützt.

Die Ausstattung bestand aus knapp 40 in regelmäßigen Abständen erneuerten Workstations unterschiedlicher Leistungsstärke mit entsprechenden Servern und einer sich ständig weiter entwickelnden Vernetzung.

Im Systemtechnik-Labor werden seither experimentelle Vorlesungen und Praktika/Übungen in den Bereichen Programmiersprachen (Java, C, C++), Datenbanken (Oracle), Verteilte Systeme und Rechnernetze/Internet durchgeführt.

1994 wurde das STL als erstes Rechnernetz der htw saar mit dem Internet verbunden. In der Folgezeit entstanden im Labor der erste Web-Server der htw saar und der erste E-Mail-Server für die Studierenden des ehemaligen Fachbereichs GIS. Aus diesen, zuerst nur den GIS-Studierenden zugänglichen Diensten, entstanden mit der Zeit allgemein verfügbare Dienste, die nun zentral durch das HIZ betrieben werden.

Im Jahre 2001 unterstützte das STL den Aufbau des Studienganges Kommunikationsinformatik, indem es für das neu aufzubauende KommunikationsInformatikLabor (KIL) die komplette Benutzerverwaltung, Betriebssystem- sowie Softwareinstallation übernahm. Daraus ergaben sich viele Synergieeffekte, sodass die Labore bis heute aufs engste miteinander kooperieren, um Ressourcen sowohl technischer als auch personeller Art effektiv einzusetzen.

Das STL betreibt derzeit zusammen mit dem KIL ein Rechnernetz mit insgesamt 100 Client-PCs, auf denen die Betriebssysteme Solaris, Linux und Windows von ca. 2000 Studierenden einer Vielzahl von Studiengängen benutzt werden können.

Im Labor laufen insgesamt 12 Servermaschinen. Diese Maschinen bilden die Hardware-Grundlage für ca. 22 virtuelle Server, die die nötigen Dienste (NFS, SAMBA, E-Mail, Web, DNS, SGD …) zum Betreiben eines solchen Netzes zur Verfügung stellen.

Virtualisierung

2009 wurde mit Geldern aus den Studiengebühren der Fachschaft die Software Secure Global Desktop (SGD) eingeführt, die es den Studierenden erlaubt, von zuhause mittels eines Web-Browsers in der gewohnten STL-Umgebung zu arbeiten, d.h. als wären sie vor Ort im STL.

Der Virtualisierungsansatz wird in Zukunft nicht nur bei den Servern weiterverfolgt, sondern betrifft auch die Arbeitsmaschinen der Studierenden. Seit 2010 hat das STL alle Client-PCs durch virtuelle PCs ersetzt.

Seit dem Sommersemester 2016 ist eine neue Virtualisierungsumgebung auf Basis von Red Hat Enterprise Virtualization in Betrieb. Sie hat die bisherige Virtualisierungsplattform Oracle Virtual Desktop Infrastructure abgelöst.

Somit können alle Nutzerinnen und Nutzern weiterhin auf dem aktuellen Stand der Technik arbeiten.

Moderner Thin Client Arbeitsplatz.

Weiterhin werden aktuell alle im STL angebotenen Dienste wie z. B. eMail, Web, DNS, DHCP, … sukzessive auf neue Server-Hardware portiert, um auch zukünftig eine zuverlässige und leistungsfähige IT-Infrastruktur zu gewährleisten

Ein Blick in den Serverraum: Neue Hardware für die Desktopvirtualisierung und weitere STL-Dienste.